Altes Kriegerdenkmal
Im Gedenken an schwere Zeiten
Zwei Weltkriege haben unsägliches Leid über die Menschen gebracht. Auch Wohnrother Väter und Söhne mit ihren Familien wurden dabei nicht verschont.
Die nachfolgenden Zeilen sollen die ganze Sinnlosigkeit eines Krieges anmahnen:
„Ich hatt’ einen Kameraden...
Peter Leonhard I. (*1858 +1918) war Vater von 3 Söhnen und diese zogen, wie so viele zu dieser Zeit, mit viel Euphorie in den 1. Weltkrieg. Der Kaiser hatte zu den Waffen gerufen und die Begeisterung für den Waffengang war groß. Manch einer steckte sich Blumen ans Gewehr:
"Weihnachten sind wir wieder zu Hause..."
Friedrich war Soldat im 11. Ulanenregiment, Peter II. und Wilhelm zusammen in der 6. Kompanie des Infanterieregimentes 60 im Großraum Saarbrücken stationiert.
...einen bessern findst du nit“.
Bei einem Angriff gingen die beiden Brüder Seite an Seite vorwärts.
„Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
Im gleichen Schritt und Tritt.
Eine Kugel kam geflogen,
Gilt sie mir oder gilt sie dir?
Ihn hat sie weggerissen,
Er liegt zu meinen Füßen,
Als wär’s ein Stück von mir.
Will mir die Hand noch reichen,
Derweil ich eben lad.
Kann dir die Hand nicht geben,
Bleib du im ew’gen Leben
Mein guter Kamerad!“
Wilhelm starb als erster Wohnrother Soldat am 20. August 2014 vor den Augen seines Bruders. Der Krieg hatte erst 3 Wochen zuvor begonnen. Peter und Friedrich kamen weitgehend unversehrt aus dem Kriege nach Hause. Im Gedenken an den gefallenen Bruder gab Peter seinem erstgeborenen Sohn den Namen Wilhelm.
In diesem ersten Krieg waren 37 Wohnrother unter Waffen, davon sind 10 gefallen oder vermisst. Im zweiten Welkrieg dienten 35 aus unserem Dorf, neun kamen nicht wieder heim.
Zu Ehren der gefallenen Soldaten wurde 1922 ein Denkmal erbaut. Nach dem Friedhofsbau 1958 im Unterdorf folgte dort 1962 ein zweites Mahnmal, das auch Erinnerung an die Toten des 2. Weltkrieges wach halten soll.