Anno 1500 -1700
Pest, Tod und Teufel
1531 findet sich eine Eintragung im Rechnungsbuch der Kirchengemeinde Bell über Abgaben von Hafer, Korn, Brot und „Wax“ (Bienenwachs) eines Worrathers namens Jakobs.
1547 In einem Dokument wird zum ersten Male der Wiesenname "In der Schwarzen Bach" genannt.
1548, 1582 und 1597 waren die Jahre von schlimmen Pestausbrüchen. Im letztgenannten Jahr verstarben im Kirchspiel Bell 106 Bewohner. Pfarrer Wienand Gallus verlor innerhalb weniger Wochen 6 seiner 7 Kinder und die Ehefrau. Es war auch die beginnende Zeit der Hexenverbrennungen, Frauen wurde die Schuld der Pest angelastet und oftmals hingerichtet.
1575 umfasst die Pfarrei Bell noch die Orte Spesroth, Hasselbach, Hontheim, Fulckroth, Froschpfuhl, Leindenheck, Cranstell und Worrath.
1616 Am 28. November wird von einem Totschlag bei einer Hochzeit im Dorf berichtet.
1634 – 35 waren schlimme Zeiten im Dreißigjährigen Krieg, viele Ortschaften in unserer Region wurden verwüstet, einige gänzlich zerstört und aufgegeben. Was der Krieg verschont, wird von Räuberbanden geplündert. Pest und Viehseuchen kommen hinzu. Ganze Landstriche sind ohne Menschen. Flurnamen erinnern heute noch an diese ehemaligen Dörfer und Höfe.
1688 lebten in Wohnroth 20 Einwohner in 5 Familien, eine katholisch, vier lutherisch
1688 – 97 In der Zeit der Pfälzischen Erfolgekriege erging wieder sehr viel Leid über unsere Heimat. Besonders bekannt sind die Burgenzerstörungen durch die Franzosen an Mosel und Rhein bis hin zum Heidelberger Schloß.