Seit 2008 gibt es die ersten Photovoltaik-Anlagen in unserem Dorf. Trotz der damalig hohen Kosten wurden einige Anlagen installiert. Denn die attraktiven Einspeisevergütungen mit über € 0,50 je kWh versprachen über 20 Jahre eine gute Rendite. Zwar sanken mit den Jahren die Vergütungen, aber die neuen Anlagen wurden auch immer günstiger. Alle Anlagen dieser Zeit haben nun lange vor Ablauf der 20 Jahre die Gewinnschwelle erreicht.
Inzwischen ist es für die Betreiber wichtiger einen hohen Eigenverbrauch zu erzielen, denn die Einspeisevergütungen sind stark gesunken.
Nach und nach füllten sich die Dächer. Aktuell gibt es 19 PV-Betreiber mit insgesamt über 300 kWp. Diese produzieren pro Jahr zusammen ca. 285.000 kWh. Nimmt man nun bei 152 Einwohnern einen Durchschnittsverbrauch von 1500 kWh je Person und Jahr an, so ergibt dies einen Bedarf von 228.000 kWh. Damit produzieren wir erheblich mehr Strom als verbraucht wird, aber wir können uns nicht autark versorgen. Wir freuen uns über die sehr guten Sonnenmonate, aber in der dunklen Jahreszeit fehlt diese Energie und muss zugekauft werden. Es gibt leider (noch) keine guten Speicherlösungen.
Dennoch ist der Weg richtig. Der Überschuss im Sommer wird ins Netz eingespeist und vergütet und steht als umweltfreundliche Energie der Allgemeinheit zur Verfügung. Dies gibt uns ein gutes Gefühl für eine erfolgreiche Energiewende. Zwei weitere PV-Anlagen werden in den nächsten Monaten folgen.
Donnerstag, 31. August 2023 18:23