20. Juli 2022 - heute war der heißeste Tag, der jemals seit der Wetteraufzeichnung gemessen wurde. 40° in vielen Orten Deutschlands trieben den Schweiß auf die Stirn. Schon seit Wochen zeichnete es sich ab, kaum Regenwolken waren am Himmel zu sehen. Beim Spaziergang durchs Tal ist die Wasserknappheit hautnah zu spüren. Der Leidenecker Bach ist fast komplett trocken, nur hier uns da sind noch einige Pfützen zu sehen. Der Landwirt brauch bei seiner Heuernte nur noch zu mähen und kann schon am kommenden Tag einfahren. Das Gras war schon auf dem Halm trocken genug. Die Wiesen sind nur noch braun, kaum ein Grün ist mehr zu sehen. Obstbäume hängen zum Teil zwar sehr voll, aber die Früchte sind klein und vieles fällt schon lange vor der Reife ab.
Die Besucher des Beller Marktes an diesem Tag freuten sich zwar über das sonnige Wetter, aber viele blieben wegen der Hitze fern oder wählten den frühen Vormittag oder späten Nachmittag.
Zwar haben wir diese Sorgen auch in früheren Jahrzehnten gehabt, aber es häuft sich immer mehr. Nun spüren wir mehr und mehr die Veränderungen durch den Klimawandel. In Südeuropa brennen die Wälder in einem nie vorher bekannten Umfang, tausende Menschen sterben den Hitzetod.
Leider wurden die Warnungen der Wissenschaft in den vergangenen 30-40 Jahren ignoriert. Bedauerlicherweise gibt es auch heute immer noch Leugner des Menschen gemachten Klimawandels. Dazu kommt die eigene Hilflosigkeit, was soll ich als kleines Licht dagegen tun. Dabei ist jeder für sein eignes Tun verantwortlich und viele Verantwortliche dieser Welt sehen Wirtschaftsinteressen und die eigenen Pfründe an erster Stelle.
Lasst uns die Hoffnung nicht aufgeben, denn die stirbt bekanntlich zuletzt...
Mittwoch, 20. Juli 2022 19:57