So nach und nach trudelten sie am Gemeindehaus ein – Kinder, Eltern, Oma, Opa - aus Krastel, Woord und sonst wo her. Die ersten Laternen leuchteten bereits. Punkt 18:00 erloschen die Straßenlaternen, ein leises Raunen ging durch die Runde. Dann erklang mangels Instrumenten die erste Melodie zu St. Martin aus der Musikdose. Kaum war das Lied erkannt, stimmten alle mit ein. Nun marschierten alle gemeinsam eine große Runde durchs Dorf. Immer wieder hielt der Zug an und das nächste Lied durfte mitgesungen werden. Nach zwanzig Minuten erblickten wir das Martinsfeuer. Bratwurst -und Glühweinduft lagen in der Luft. Hell lodernd schlugen die Flammen gen Himmel. Weckmann oder Zuckerbrezel in der einen und den Becher Kinderglühwein in der anderen Hand, so fanden sich die Kleinen gut versorgt und schauten voller Ehrfurcht in das prasselnde Feuer.