Schon 1950 gab es Pläne zur Errichtung eines neuen Gemeindehauses. Es sollte an gleicher Stelle wie das alte Gebäude errichtet werden. Dieser Plan lehnte das Kreisbauamt in Simmern ab, weil das Gebäude nicht mehr an die Straße grenzen dürfe. Ein anderes Grundstück stand nicht zur Verfügung. Über 10 Jahre sollte es dauern, bis wir wieder den Plan aufnahmen. Das Haus Prinze gegenüber der Gaststätte Leonhard konnte gekauft werden. Die Flüchtlingsfamilie Falk, die darin wohnte, zog vorübergehend in eine Wohnbaracke und baute einige Zeit später im Oberdorf. 
1964 begannen wir mit dem Bauarbeiten. Die Baukosten konnten mit Eigenmitteln, Darlehen und Bedarfszuweisungen des Landes gestemmt werden. Weitere Zuschüsse für den Kindergarten und die Feuerwehr folgten. Die Vergabe der Gewerke ging an verschiedene Unternehmer der nahen Region, die Schreinerarbeiten übernahm die Fa. Albert Franz. Die Kosten für die Gemeinschafts-Gefrieranlage, sowie die Einrichtung des Schlachthauses übernahmen die Bürger. 
Im September wird die Viehwaage aus dem alten Rathaus im neuen eingebaut. Ende 1965 gehen die Arbeiten mit Verputzer, Elektriker, Schreiner, Anstreicher usw. dem Ende zu. 
Die Weihnachtsfeier veranstalten wir schon kurz darauf mit dem Spiel der Kinder.
Ab Mai 1966 zieht der Kindergarten in den neuen Saal um. Im Herbst wird das Schlachthaus eingerichtet, mit Kessel, Durchlauferhitzer und Aufzug mit Winde. Im April 1967 kauft die Gemeinde Tische und Stühle für den Saal.
Die offizielle Einweihung folgte im Januar 1968, honorige Gäste wie Amtsbürgermeister, der Pfarrer, sowie der Landrat waren geladen. Unser junger Gesangverein sorgte für die Unterhaltung.
Die Sektbar im Erdgeschoss fand zu allen Festlichkeiten regen Zuspruch. Auch die Jugend durfte die Bar für sich benutzen, die Zügel waren aber zu lang gelassen... Nach nicht langer Zeit wars damit erstmal wieder vorbei, es wurde wohl öfters über die Stränge geschlagen. .
1970 baut die Gemeinde ein Buswartehäuschen in Eigenleistung für DM 900. Dreimal wöchentlich verkehrt der Bus nach Kastellaun. 
Die Kühlmaschine in der Gefrieranlage muss 1972 ausgewechselt werden, die Leistung reichte nicht mehr aus. Die Kosten für jeden Nutzer liegen bei DM 180. Doch das Ende der Anlage war schon in Sicht. Immer mehr Haushalte kauften eigene Gefriertruhen. Nach dem Abriss konnte unsere Feuerwehr den Raum für sich nutzen.
Im Oktober stellt die Post eine öffentliche Telefonzelle neben das Wartehäuschen.
Die Viehwaage war in die Jahre gekommen und reparaturbedürftig. Es gab aber auch kaum noch Vieh im Dorf zum wiegen. Es fand sich nun ein Käufer zum Preis von DM 400,-.
1986 werden die beiden wetterseitigen Giebel mit Naturschiefer beschlagen.
Unsere Dorfglocke konnte ab 1980 mangels Glöckner keinen Dienst mehr verrichten. Nun im Frühjahr 1990 wurden mit einem Elektromotor die allbekannten Klänge wiedererweckt.

Im Herbst 1999 begangen wir mit umfangreichen Renovierungsarbeiten. Zusammen mit Architekt Bernd König aus Kastellaun entstand ein modernes Konzept, das in allen Räumen und der Fassade zum Tragen kam. Fenster und Türen wurden ausgetauscht. Die Küche bekam eine komplett neue Ausstattung mit umfangreichen Geräten, die (fast) jedem Anspruch gerecht wird. Die Eindrücke durch Besuche in anderen Gemeindehäusern konnten hier erfolgreich umgesetzt werden.
Alle Wand- und Bodenbeläge, neue Sanitäranlagen, sowie eine neue Treppe kamen auf den neuesten Stand. Im Erdgeschoss nutzten wir die Umbauten für einen kleinen Sitzungssaal, einem Feuerwehrraum und für die Jugend eine Neugestaltung der Bud. Viele Aufgaben, insbesondere der Rückbau erfolgte durch unsere fleißigen Helfer, die in unzähligen Stunden sich den Dank der Gemeinde verdient haben. Dabei erlebten wir den immer noch vorhandenen Geist der Dorfgemeinschaft.
Nach der Arbeit kommt der Lohn am 27. April 2001 mit der Einweihung nach der Renovierung. Mit einem vollen Haus Wohnrother und vielen Ehrengästen feierten wir über viele Stunden die gelungenen Massnahmen.

Weitere Entwicklungen in und um das Rathaus lassen sich in den Rubriken ab Anno 2000 nachlesen.