Die Tradition der Weihnachtsspiele währt schon viele Jahrzehnte. Bilder in der Chronik zeigen bereits Woorder Kinder in den 1930-er Jahre als kleine Schauspieler. Anfänglich waren es die Lehrer, später die Vereine, wie der Gesangverein, die Feuerwehr und nun unser Heimatverein, welche die Tradition weitertragen.
Das Gemeindehaus war bis auf den letzten Platz besetzt, viele Gäste konnten wir auch aus Krastel begrüßen. Die Kleinsten trauten sich mit ihren Gedichten auf die Bretter, die die Welt bedeuten und ein kleines Theaterstück über die Rivalitäten der zwei Dörfer Krastel und Woord rief so manchen Lacher hervor. Jedes Ort beanspruchte für sich das schönste Dorf im Hunsrück zu sein. Das Verschwinden vom Woorder Weihnachtsstern brachte die Menschen aus Woord allerdings in Rage und die Krasteler kamen in Verdacht dahinterzustecken. Diese wiesen allerdings es mit dem Hinweis auf ihren eigenen recycelten Stern zurück. So begann der Sternenstreit und tief im Wald kicherte ein Wichtel über dieses Schauspiel. Denn er hatte den Stern gestohlen und machte sich einen Spaß daraus das Gezänke zu beobachten.
Derzeit suchten alle Krasteler und Woorder gemeinsam nach dem Stern, im Stall, im Backofen, im Brunnen. Weitere Verdächtige wurden genannt, wie der Nikolaus, was aber vehement abgelehnt wurde. Schließlich sorgte der Wichtel für Aufklärung, denn er wollte nur erreichen, dass beide Dörfer zusammenrücken und gemeinsam den Stern aufhängen. Schnell fanden alle zusammen und feierten ein gemeinsames Weihnachtsfest.
Die „Großen“ trauten sich mit dem Stück „Der Nikolaus in der Unterwelt“ in die Unterwelt.
(Verlag: www.mein-theaterverlag.de)
Im Himmel gibt es sehr wenig zu tun, da zu wenig Menschen dort aufgenommen werden können. In der Hölle hingegen sind solche Sorgen vollkommen unbekannt. Dort herrscht Vollbeschäftigung. Der Teufel bittet St. Petrus und den heiligen Nikolaus um Hilfe, denn ihm wurde bekannt, dass sich im Himmel sogenannte Grenzfälle befinden, die eigentlich eher in die Unterwelt gehören. Er möchte diese Leute als Gehilfen gewinnen. Petrus und Nikolaus fahren kurz vor Weihnachten mit dem Aufzug runter zur Hölle, um mit dem Teufel ein „Dienstgespräch“ zu führen. Dieser erweist sich entgegen aller Erwartungen als äußerst empathisch, gastfreundlich und zuvorkommend. Der Versuch mit drei Zeitgenossen als Gehilfen des Teufels entwickelt sich zu einem turbulenten Spektakel. Es gibt keine nur himmlische oder nur höllische Menschenkinder. In jedem steckt etwas, mal mehr, mal weniger. Das Publikum war auf jeden Fall begeistert und sparte nicht mit Applaus.
Der Nikolaus durfte selbstverständlich auch nicht fehlen,der die Kinder mit Tüten voller Leckereien überraschte. Zwischenzeitlich drang auch der Duft von Glühwein und Bratwürsten, sowie Grumbeereworscht durch die Luft. Mit viel Fleiß und Eifer wurden die Gäste versorgt. Es gab viele gute Gelegenheiten für eine Schwätzchen und neue Gesichter kennen zu lernen. Statt centgenau zu bezahlen stand ein Spendenschwein bereit. Der Erlös des Abends wird wieder einem karitativen Zweck zugeführt. Vielen Dank an alle Spender.






























